Sonnencreme im Urlaub
Worauf du wirklich achten solltest

Es war unser erster Urlaub in Andalusien – Anfang Mai, noch keine Hochsommerhitze. „Ach, die Sonne ist ja noch gar nicht so stark“, dachte ich, und ließ die Sonnencreme am ersten Tag im Koffer. Ein Fehler, den ich so schnell nicht wieder gemacht habe. Der Sonnenbrand auf meinen Schultern hat mich die ganze Woche daran erinnert, dass Sonnenschutz nicht verhandelbar ist – auch wenn die Sonne vermeintlich harmlos wirkt.
Warum Sonnencreme im Urlaub so wichtig ist
Ob am Strand, in den Bergen oder bei einer Städtereise: UV-Strahlung ist überall ein Thema. Auch bei bewölktem Himmel, auch im Frühling oder Herbst. Gerade am Wasser oder im Schnee wird die Strahlung zusätzlich reflektiert – die Haut merkt sich jede einzelne Dosis.
Ich habe es oft genug bei anderen (und leider auch einmal bei mir selbst) erlebt: Ohne ausreichenden Schutz drohen nicht nur Sonnenbrand, sondern langfristig auch Hautschäden, frühzeitige Hautalterung oder im schlimmsten Fall Hautkrebs.
Welcher Lichtschutzfaktor ist sinnvoll?
Die Faustregel: Mindestens LSF 30, für helle Hauttypen oder Kinder besser LSF 50. Auch im Süden, wo die Sonne intensiver ist, gilt: lieber höher als zu niedrig einsteigen.
Viele denken, mit einem hohen LSF bräunt man weniger – das stimmt so nicht. Man bräunt einfach langsamer, gleichmäßiger und gesünder. Und: Auch wenn die Haut schon vorgebräunt ist, braucht sie Schutz!
Mineralisch oder chemisch – was ist besser?
Das ist eine Frage, die ich oft gestellt bekomme. Und die Antwort ist: Beide Varianten haben ihre Berechtigung.
- Chemische Filter: Ziehen schnell ein, sind meist angenehmer aufzutragen, brauchen ca. 20–30 Minuten, um zu wirken.
- Mineralische Filter (z. B. mit Zinkoxid oder Titanoxid): Bilden einen sofort wirksamen Film auf der Haut, reflektieren das Licht. Besonders geeignet für empfindliche Haut und Kinder, oft aber etwas „weißelnd“.
Ich selbst greife für die Kinder meist zu mineralischem Schutz, für mich nehme ich – je nach Aktivität – auch mal chemische Filter, einfach weil sie sich leichter verteilen lassen.
Wie viel Sonnencreme ist genug?
Ein Punkt, den viele unterschätzen: Die Menge. Als Richtwert gilt für Erwachsene etwa eine gute Handvoll für den ganzen Körper. Fürs Gesicht und den Hals etwa ein Teelöffel. Wer zu sparsam schmiert, reduziert die Schutzwirkung enorm.
Wichtig: Nachcremen nicht vergessen – vor allem nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. Auch „wasserfeste“ Cremes halten nicht ewig.
Was viele übersehen: Diese Stellen brauchen auch Schutz
- Ohren
- Fußrücken
- Haaransatz und Scheitel
- Hände (auch beim Stadtbummel!)
- Lippen (am besten mit LSF im Lippenbalsam)
Ich habe mir einmal beim Wandern in Südtirol den Scheitel verbrannt – sehr unangenehm. Seitdem denke ich auch an diese „vergessenen“ Stellen.
Reise-Tipp: Sonnencreme besser vor Ort kaufen?
Oft lese ich den Tipp, Sonnencreme erst am Urlaubsort zu kaufen, um Platz im Gepäck zu sparen. Aber Achtung: Die Preise sind in Tourismusregionen häufig deutlich höher – und die Auswahl nicht immer so verträglich wie daheim. Ich persönlich nehme für die ersten Tage immer genug mit und stocke nur bei Bedarf vor Ort auf.
Fazit: Sonnenschutz ist kein Extra – sondern Reise-Essential
Ob am Strand, beim Sightseeing oder in den Bergen: Sonnencreme gehört für mich fest zur Urlaubsapotheke. Gute Vorbereitung macht es leichter – und gesünder. Denn am Ende soll der Urlaub schön in Erinnerung bleiben, nicht schmerzhaft.
Wenn du noch mehr Tipps rund um kluge Reisevorbereitung suchst: In unserem Blog findest du viele hilfreiche Beiträge dazu.
Clara Zaleska
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