Regen im Urlaub?
10 schöne Ideen, wie du trotzdem das Beste draus machst

Es war unser erster gemeinsamer Urlaub in Porto. Ich hatte mich auf Sonne, lange Spaziergänge am Douro und Cafépausen unter blauem Himmel gefreut. Doch was kam? Regen. Drei Tage am Stück. Und weißt du was? Es war einer unserer schönsten Urlaube. Weil wir gezwungen waren, langsamer zu machen, Neues auszuprobieren – und weil Regentage oft die besten Geschichten schreiben.
Wenn der Himmel grau ist – warum Regen kein Urlaubs-Killer sein muss
Natürlich wünscht sich niemand schlechtes Wetter im Urlaub. Aber gerade dann zeigt sich: Wer offen bleibt und sich nicht vom Wetter diktieren lässt, erlebt oft die schönsten Überraschungen. Deshalb hier meine liebsten Ideen, wie du auch an Regentagen das Beste aus deinem Urlaub machen kannst – für Familien, Paare, Alleinreisende und alle, die nicht den Kopf hängen lassen wollen.
1. Regionales Essen entdecken – ohne Hektik
Wann hast du das letzte Mal ein richtig langes Mittagessen genossen, ohne Blick auf die Uhr? Regentage sind perfekt, um die lokale Küche auszukosten. Statt Strandbar gibt es dann eben das kleine Restaurant um die Ecke, in dem die Einheimischen essen. Vielleicht ein portugiesischer Eintopf, ein französisches Coq au Vin oder ein andalusischer Fischeintopf?
2. Indoor-Märkte und Food-Hallen erkunden
Ich liebe es, über Markthallen zu schlendern – gerade wenn es draußen schüttet. Die Geräusche, die Farben, der Duft nach Gewürzen. Ob die Markthalle in Rotterdam, der Mercado de San Miguel in Madrid oder eine kleine Fischhalle an der Ostsee – hier erlebst du das echte Leben, auch ohne Sonne.
3. Museen und Galerien – Kultur als Zufluchtsort
Ja, es klingt nach dem Klassiker – aber ehrlich: Wann hast du dich das letzte Mal wirklich treiben lassen durch ein Museum? Gerade kleine regionale Ausstellungen oder ungewöhnliche Themen machen oft den Reiz aus. Und es gibt kaum eine schönere Beschäftigung an grauen Tagen, als sich inspirieren zu lassen.
3. Wähle das passende Reiseziel – und denk an die Altersgruppe
Manche Orte sind einfach teenagerfreundlicher als andere. Strände mit Beachvolleyball oder Surfschulen, Städte mit Street-Art-Touren oder angesagten Cafés, Ferienanlagen mit Sportangeboten oder Jugendraum.
- Für Strandfans: Algarve, Kanaren, Mallorca (mit Surf- oder Tauchkursen)
- Für aktive Jugendliche: Wandern in Südtirol, Kajaktouren in Slowenien, Radtouren an der Ostsee
- Für Kulturliebhaber:innen: Städtetrips nach Amsterdam, Barcelona, Lissabon – aber mit Freizeitfenstern!
4. Technik nicht verteufeln – sondern klug nutzen
Ja, ich hätte auch gern mal einen Urlaub ohne Handy. Aber bei Teenagern ist das unrealistisch. Stattdessen habe ich akzeptiert: Wenn das Smartphone da sein darf, ist der Frieden oft gesichert. Gleichzeitig hilft es, klare Absprachen zu treffen: WLAN am Abend, aber nicht am Tisch. Oder Social-Media-Pausen für gemeinsame Ausflüge.
Ein kleiner Trick, der bei uns funktioniert: Ich lasse die Kinder selbst Fotos oder kleine Reels vom Urlaub machen – so wird das Handy zum kreativen Begleiter, nicht nur zum Konsumgerät.
5. Gemeinsame Highlights – und sonst viel Leerlauf
Das Schönste an unseren Teenager-Urlauben war oft nicht der vollgepackte Ausflugstag, sondern der Abend am Strand, an dem jeder einfach das gemacht hat, was er wollte. Jona mit Musik auf den Ohren, Mira mit einem Buch, wir mit einem Glas Wein in der Hand.
Setze gezielt kleine gemeinsame Highlights: ein Abendessen am Hafen, ein gemeinsamer Schnorchelausflug, ein Filmabend im Apartment. Und lass dazwischen genug Luft zum Atmen.
6. Unterkunft mit Raum für Rückzug
Gerade bei Teenagern bewährt sich oft eine Ferienwohnung oder ein Apartment mit mehreren Zimmern. Ein Hotelzimmer zu viert? Für zwei Tage okay. Für eine Woche: Nervenkrieg vorprogrammiert. Wenn jeder seinen Rückzugsort hat, gibt es deutlich weniger Konflikte.
7. Das richtige Maß an Planung – nicht zu viel, nicht zu wenig
Ich habe gelernt: Zu wenig Planung führt zu Langeweile („Was sollen wir jetzt machen?“), zu viel Planung zu Genervtheit („Warum müssen wir das alles machen?“). Mein Weg: ein grober Rahmen, aber Platz für Spontanes. Ein bis zwei fixe Aktivitäten pro Tag reichen völlig.
Fazit: Entspannte Reisen mit Teenagern? Ja, das geht – wenn alle ein bisschen locker bleiben
Vielleicht ist das Wichtigste, was ich auf unseren Familienreisen mit Teenagern gelernt habe: Loslassen. Nicht zu viel erwarten. Nicht alles gemeinsam machen müssen. Und auch mal ein genervtes Augenrollen einfach stehen lassen.
Wenn es dann diese kleinen, echten Momente gibt – ein gemeinsames Lachen, ein gutes Gespräch beim Abendessen, ein geteilter Sonnenuntergang – dann weiß ich: Es war genau richtig.
In unserem Blog findest du viele weitere Tipps für Familienreisen und entspannte Urlaubsplanung – für kleine Kinder, große Kinder und alle, die dazwischen sind.
Clara Zaleska
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